zum Hauptinhalt

Berlin: Mit Berlin viel am Hut

Die belgische Sängerin Kate Ryan geht gern bummeln

Wenn Sängerin Kate Ryan über Kopfbedeckungen sprechen darf, dann ist sie glücklich. Sie sei „mützenabhängig“ – „addicted to hats“, sagte die belgische Popsängerin, als sie jetzt in Berlin war, um bei der Aufzeichnung der Fernsehshow „80’s Mania“ zu singen. „Meine Freunde würden sich wundern, mich oben ohne zu treffen.“ Natürlich trägt die 26-Jährige, die eigentlich Katrien Verbeeck heißt, auch zum Interviewtermin eine Mütze: beige gemustert mit Lederschild und von Gucci. Die habe sie in Schweden gekauft und werde ständig darum beneidet. Überhaupt das Einkaufen: Das ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Man könnte stundenlang über Mode und Geschäfte mit ihr reden. Sie sieht sich genau an, was die Menschen so tragen, in den vielen verschiedenen Städten durch die sie bei ihren Tourneen zieht. „Ich mag den Stil der Berliner und die Geschäfte in Berlin. Die jungen Leute hier sind modischer als in Belgien.“ Sonst hat sie sich Berlin nicht so genau angesehen, obwohl sie schon mehrmals hier aufgetreten ist. Sightseeing? Vielleicht nächstes Mal. In Berlin könne sie jedenfalls nicht leben, weil sie dann viel zu oft Mützen und andere modische Dinge kaufen würde, scherzte sie

Spricht man sie auf ihre Musik an, klingen die Antworten nicht ganz so inspiriert wie bei Mützen und Mode. Sie schreibe Texte über Liebe, weil eben die meisten Popsongs von Liebe handelten. Dass sie die „Menschen glücklich machen wolle“ mit ihrer Musik, klingt ein wenig, als hätte sie es auswendig gelernt. Trotzdem funktioniert der Plan. In den spanischen Charts war ihr neues Album „Je t’adore“ schnell auf Platz 1. Und auch in Deutschland läuft es gut. In Belgien kann sie nicht mehr auf die Straße gehen, ohne von Fans belagert zu werden. Und das obwohl sie beim Eurovision Contest schon in der Vorrunde scheiterte. Doch das ärgert sie nicht besonders: „Der Auftritt hat mich trotzdem bekannter gemacht. Und außerdem geht es beim Grand Prix nicht mehr um die Musik, sondern um das schrägste Outfit und Politik. Und das kleine Belgien hat nicht viele Unterstützer.“dma

80’s Mania am 12. Juli, 20.15, RTL

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false