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Berlin: Mit dem Tausendfüßler überleben

42 Projekte hoffen auf Ihre Unterstützung

„Wir begrüßen das Engagement des Tagesspiegels und seiner Leser und hoffen so sehr, dass wir zum Kreis der Spendenempfänger gehören“ – in den vergangenen Wochen erreichten den Spendenverein dieser Zeitung unzählige solcher Briefe. Wir haben es uns nicht leicht gemacht, alle Bewerbungen intensiv geprüft – und stellen von heute an die Projekte vor, die wir innerhalb der Tagesspiegel-Weihnachtsspendenaktion „Menschen helfen!“ mit unseren Lesern unterstützen wollen. Und weil sich infolge der Haushaltskürzungen in Berlin immer mehr soziale Vereine und Organisationen, Initiativen und Verbände an den Tagesspiegel wenden, berücksichtigen wir bei der Weihnachtshilfe 2004 mit 42 Spendenempfängern noch mehr Projekte als im vergangenen Jahr.

Traditionell sind viele Obdachloseninitiativen dabei. Wie der Gratis-Mittagstisch der Evangelischen Kirchengemeinde Neutempelhof, den wir zum Auftakt unserer Aktion vorstellen. Wir bitten unsere Leser aber auch um Spenden für soziale Vereine, die mit immer weniger Geld immer mehr bewerkstelligen müssen. Für „Tausendfüßler e.V.“ etwa, der Suchtkranken den Weg in ein freies Leben ebnet. Oder für die Lebenshilfe, die sich therapeutisches Spielzeug für behinderte Kinder wünscht.

Wie jedes Jahr bemüht sich der Tagesspiegel dort Zeichen zu setzen, wo sich die gesellschaftlichen Probleme verschärfen. Angesichts der vielen nichtdeutschen Frauen, die in Zwangsehen leben müssen, fördern wir die „Interkulturelle Inititiative e.V.“ Zunehmend klagen Sozialhilfeempfänger, dass Ämter Leistungen nicht bewilligen, die ihnen zustehen. Ältere wagen es nicht, ihr Recht einzufordern. Sie können sich an die „Rechtsambulanz Sozialhilfe e.V.“ wenden.

Wir wissen, wie engagiert unsere Leser sind: Da überweisen Schüler ihre Klassenkasse, sammeln Bürogemeinschaften, überweisen stille Spender kleine Beträge, die sich summieren. Vergangenes Jahr kamen 225 000 Euro zusammen. Auch in diesem Jahr hoffen wir, dass Sie uns helfen, zu helfen. Und wie in jedem Jahr prüfen wir auch diesmal nach, was mit dem Geld geschieht. Aber zunächst muss diese Hilfe erst einmal zustande kommen. Wir danken schon jetzt allen Leserinnen und Lesern.

Annette Kögel

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