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Berlin: Mit der Ruhe

versteht, warum dicke Bretter so schwer zu bohren sind Also, wer jetzt in der Berliner CDU fordern würde, Islam-Lehrern aus privaten Koranschulen auf freiwilliger Ebene den Zugang zu den Schulen zu ermöglichen, der würde wahrscheinlich hochkant aus der Partei fliegen – und nicht nur in der Union. Vor 25 Jahren durfte das sogar ein stellvertretender CDU-Landesvorsitzender fordern.

versteht, warum dicke Bretter so schwer zu bohren sind Also, wer jetzt in der Berliner CDU fordern würde, Islam-Lehrern aus privaten Koranschulen auf freiwilliger Ebene den Zugang zu den Schulen zu ermöglichen, der würde wahrscheinlich hochkant aus der Partei fliegen – und nicht nur in der Union. Vor 25 Jahren durfte das sogar ein stellvertretender CDU-Landesvorsitzender fordern. Heutzutage kommt das derart naiv daher, dass selbst die letzten Multikulti-Fans bei den Grünen wie härteste Realpolitiker wirken. Damals aber konnte man noch nicht ahnen, dass sich die Islamische Föderation dereinst mithilfe der Gerichte den Weg in die Klassenzimmer erzwingen werde – was wiederum in Berlin der Auslöser war, so erbittert um ein Fach Wertekunde zu streiten.

Vor allem aber lehrt uns der Vorgang, auf welche Zeiträume wir uns einzustellen haben, wenn Politiker so genannte dicke Bretter bohren. 25 Jahre – dann können wir ja glatt darauf hoffen, dass es so um das Jahr 2030 das Fach Wertekunde gibt: Dann sind die Türken von 1980 schon Großeltern und die Kinder der Kinder von heute in der Schule. (Seite 10)

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