zum Hauptinhalt

Berlin: Mit kaputten Handys in die Apotheke

Altgeräte werden für guten Zweck gesammelt und repariert

Ab sofort können die Berliner ihre alten Handys recyceln – indem sie in die Apotheke gehen. Rund 100 Apotheken beteiligen sich in der Hauptstadt an der Aktion, erklärte der Marketing Verein Deutscher Apotheker (MDVA). In den Mitgliedsapotheken lägen ab sofort Umschläge für die Handys aus, die man unfrankiert an die Recyclingfirma Greener Solutions schicken kann.

Defekte Geräte werden dort wiederverwertet, funktionstüchtige Handys gehen an Menschen in Entwicklungsländern. Und der Absender bekommt als Belohnung 50 Freiminuten von dem Münchner Unternehmen Dumont & Dearest. Der Haken an der Sache: Dumont & Dearest will von dem Absender eine Reihe von Daten erfahren, darunter auch dessen Telefon und Handynummer. Außerdem muss man ankreuzen, „mit der Nutzung der Daten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen“ einverstanden zu sein. Sonst gibt es keine Freiminuten.

„Bei dieser Erhebung von Daten kann man davon ausgehen, dass das Unternehmen damit Gewinnbringendes anfangen will und die Daten an Dritte weitergibt“, warnt Christoph Spindler, Sprecher des Bayrischen Staatsministeriums für Verbraucherschutz. Bei Dumont & Dearest versichert man allerdings, alles würde „nur für den internen Gebrauch“ verwendet. „Die Rufnummern brauchen wir für die Identifizierung des Kunden“, erklärt der Verantwortliche für die Technik, Oliver Miehlich. vv

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false