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Berlin: Mitarbeiter betrogen GSW um 900 000 Euro Geld für fingierte Rechnungen

in eigeneTasche gesteckt

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GSW ist von drei untreuen Mitarbeiter um 900 000 Euro betrogen worden. Sie hatten von 1999 bis 2002 fingierte Rechnungen abgezeichnet und sich diese Bezahlung nicht erbrachter Leistungen geteilt. Der Geschäftsführer der GSW, Volker Esche, sagte, die Sache sei so lange nicht aufgefallen, weil es sich jeweils nur um Kleinbeträge gehandelt habe.

Bei den Beschuldigten, die nach Angaben der Staatsanwaltschaft den Tatvorwurf grundsätzlich einräumen, handelt es sich um langjährige Mitarbeiter, die einerseits in der Auftragsvergabe, andererseits in der Rechnungsprüfung beschäftigt waren. Zwei weitere Beschuldigte stellten die Rechnungen namens zweier Baufirmen, von denen eine nur ein Scheinunternehmen war. Betrügerisch abgerechnet wurden Sanierungsarbeiten für mehrere Wohnanlagen mit zusammen 2100 Wohnungen, die die GSW in Immobilienfonds ab 1997 an Anleger verkauft hat. Der Betrug kam nach Angaben von Esche ans Licht, da eine Mitarbeiterin einer anderen Fachabteilung der GSW sich einen Überblick über den verbleibenden Sanierungsetat verschaffen wollte und sich über die Höhe der bereits ausgegebenen Summe wunderte: Außer den fingierten Rechnungen hatte die GSW auch die tatsächliche Ausführung der Sanierungsarbeiten durch andere Baufirmen bezahlt.

Im Mai 2002 stellte die GSW Strafantrag wegen Untreue; die Mitarbeiter wurden fristlos entlassen. Geschäftsführer Esche sagte, sie hätten offenbar private finanzielle Probleme gehabt, die sie so zu lösen hofften. Dann machten sie weiter und legten das Geld an – weshalb die GSW 300 000 Euro der Schadenssumme von ihnen bereits zurückbekommen habe und weiteres Geld erwarte, das noch auf Sperrkonten liege.

Den Fondszeichnern oder Mietern der GSW sei kein Schaden entstanden, sagte Esche. how

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