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Modell der BND-Zentrale

© ddp

Mitte: BND-Neubau soll deutlich teurer werden

Die Kosten des Neubaus der BND-Zentrale in Mitte könnten um ein Viertel steigen. Beim Nachrichtendienst sieht man sich weiter im Zeitplan.

Von Sabine Beikler

Der Neubau der BND-Zentrale in Mitte wird möglicherweise deutlich teurer als geplant. „Ich gehe davon aus, dass die Kosten sich um einen dreistelligen Millionenbetrag steigern werden“, sagte der grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele. Er ist Mitglied im Parlamentarischen Kontrollgremium, das den BND, den Militärischen Abschirmdienst und das Bundesamt für Verfassungsschutz kontrolliert. Der Bau des Gebäudes auf dem Gelände des ehemaligen Stadions der Weltjugend sollte ursprünglich 730 Millionen Euro kosten. Die Gesamtkosten einschließlich Umzug und Technik wurden auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro veranschlagt.

Bis 2013 soll der deutsche Auslandsgeheimdienst BND mit rund 4000 Mitarbeitern in die neue Zentrale an der Chausseestraße ziehen. Der „Münchner Merkur“ hatte berichtet, der Rohbau würde sich um zwölf Millionen Euro verteuern. Mehrkosten entstünden auch durch die Sicherheitstechnik und die Spezialbauweise des Stahlbetonkomplexes. Jetzt sollen die Planer in neuen Prognosen von knapp zwei Milliarden Euro ausgehen. Die Haushaltspolitikerin der Linken, Gesine Lötzsch, und der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bundestag, Otto Fricke (FDP), konnten dies gestern nicht bestätigen. Beim BND hieß es: „Wir sind im Zeit- und Wirtschaftsplan.“ Lediglich der Bau einzelner Gebäude auf dem Gelände könnte sich verzögern, sagte eine Sprecherin des Bundesministeriums. Das Gesamtprojekt aber sei „ im Zeit- und Kostenrahmen“. Sabine Beikler

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