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Das Postfuhramt in der Oranienburger Straße.

© Henning Onken

Mitte: C/O Berlin musste Postfuhramt verlassen - vor fünf Jahren

Vor fünf Jahren suchte die bekannte Berliner Galerie C/O eine neue Bleibe. Der neue Besitzer hatte offenbar andere Pläne für das ehemalige kaiserliche Postfuhramt in der Oranienburger Straße. Was Henning Onken darüber schrieb.

Die Galerie soll das Gebäude in der Oranienburger Straße bis Ende März nächsten Jahres verlassen, sagte Pressesprecher Mirko Nowak gegenüber Tagesspiegel.de. Der neue Investor habe in der vergangenen Woche allen Mietern mitgeteilt, dass er das bisherige Nutzungskonzept zwischen Wohnen, Geschäften und Kultur nicht fortsetzen wolle. Eine neue Bleibe sei noch nicht in Sicht.

Die Galerie war vor fünf Jahren zur Zwischennutzung ins Postfuhramt gezogen und hatte seither mit zahlreichen internationalen Fotografieausstellungen auf sich aufmerksam gemacht. Ein Höhepunkt des öffentlichen Interesses war im vergangenen Jahr die Retrospektive der amerikanischen Fotografin Annie Leibovitz, vor der sich regelmäßig Besucherschlangen bildeten. Aktuell ist eine Ausstellung von 18 Fotografen der Berliner Agentur Ostkreuz zu sehen.

Das dreigeschossige Eckgebäude mit Backsteinfassade entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und steht unter Denkmalschutz. Seit 1995 die Nutzung durch die Deutsche Post endete, wird über die Zukunft der Immobilie spekuliert.

Der Beitrag erscheint in unserer Rubrik "Vor fünf Jahren".

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