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MITTEL GEGEN UNTERRICHTSAUSFALL: Checklisten und Zielvereinbarungen

DAS PROBLEMJahr für Jahr wird ein Zehntel des Unterrichts nicht regulär erteilt. Das waren 2005/06 laut offiziellen Angaben rund 57 000 Stunden pro Woche.

DAS PROBLEM

Jahr für Jahr wird ein Zehntel des Unterrichts nicht regulär erteilt. Das waren 2005/06 laut offiziellen Angaben rund 57 000 Stunden pro Woche. 7,5 Prozent davon wurden als Vertretungsstunden erteilt, 13 500 fielen aus. Tatsächlich werden die Kinder aber viel häufiger nach Hause geschickt: Prüfungstage etwa, an denen die Schulen komplett zumachen, tauchen in den Statistiken meist nicht auf.

MÖGLICHE LÖSUNGEN

Um den Ausfall einzudämmen, greift Zöllner zu einigen Lösungsideen. So sollen die Schulräte mit allen Schulleitern Zielvereinbarungen treffen, in denen diese zusagen, einen bestimmten Prozentsatz nicht zu überschreiten. Mittelfristig soll ein Ausfall von nur einem Prozent erreicht werden, was nach Ansicht von Praktikern als völlig unerreichbar gilt – es sei denn, man mogelt bei der Buchführung. Außerdem müssen alle Schulen bis zum 23. August Checklisten abgeben, aus denen hervorgeht, ob sie nach den Ferien, also am 27. August, genug Lehrer an Bord haben. Und jetzt ist da noch die neue „Eingreiftruppe“. Ihr Leiter Dirk-Christian Stötzer, 59, war über 30 Jahre am Wilmersdorfer Friedrich-Ebert-Gymnasium tätig. Seit 2005 ist er Schulrat in Lichtenberg. Er verspricht „schnelle Lösungen“. sve

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