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Berlin: Mittelstand braucht Stütze

„Nur noch fünf Prozent der Aufträge kommen vom Senat“ W.-B. Wenkel, FG Bau

Die Krisenstimmung in der Berliner Bauwirtschaft will nicht weichen. Ein Grund dafür ist der Sparkurs des Senats. Investitionen in Neubauten gibt es fast gar nicht mehr und für die Bauunterhaltung und Sanierung noch viel zu wenig. „Vor zehn Jahren kamen noch 20 Prozent des Auftragsvolumens unserer Betriebe von der öffentlichen Hand“, sagt Wolf-Burkhard Wenkel, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau. „Heute sind es nur noch fünf Prozent.“ Investitionen in die Sanierung von Straßen und Häusern seien aber Investitionen in den Mittelstand. „Das sind in der Regel kleine Baustellen, die auch kleinere und mittelständische Firmen aus Berlin erledigen können.“ Sind die Straße oder das Haus aber erst einmal so kaputt, so dass nur ein Neubau hilft, „kommen wieder nur die großen Baukonzerne zum Zug“. Der Mittelstand gehe leer aus.

Wenkel fordert daher, die Mittel für Modernisierung und Instandsetzung auf das Maß früherer Jahre anzuheben. 1998 waren das 308 Millionen Mark, das sind umgerechnet 154 Millionen Euro.oew

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