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Berlin: Mobilisierer und Aufsteiger

„Wir hätten einfach eine Woche früher anfangen sollen“, sagte Franz Müntefering , als er am Dienstagabend für den SPD-Bundestagswahlkampf den Preis für die erfolgreichste politische Kampagne des Jahres entgegennahm. Seine Partei habe zwar aufgeholt, aber zum Gewinn der Wahl hätten eben doch ein paar Tage gefehlt.

„Wir hätten einfach eine Woche früher anfangen sollen“, sagte Franz Müntefering , als er am Dienstagabend für den SPD-Bundestagswahlkampf den Preis für die erfolgreichste politische Kampagne des Jahres entgegennahm. Seine Partei habe zwar aufgeholt, aber zum Gewinn der Wahl hätten eben doch ein paar Tage gefehlt. Umso mehr Auszeichnungen gab es nun beim Treffen der Prominenz aus Politik und Medien zum „Politik-Award“ des Branchenblattes „politik & kommunikation“, denn auch SPD-Wahlkampfleiter Kajo Wasserhövel wurde geehrt: Er sei 2005 der „uneitelste, effizienteste und kooperativste Politikmanager“ gewesen. Die Laudatio auf ihn hielt der frühere Schachweltmeister Gary Kasparov . Er fand eine Parallele zwischen Schach und Politik: „Wenn die Position schlecht ist, muss man die Chance auf einen Patt nutzen. Wasserhövel hat sich als Großmeister entpuppt.“ Höhepunkt des Abends im Konzerthaus war die Verleihung des Preises für sein Lebenswerk an Hans-Dietrich Genscher . Der 78-Jährige sieht die Ehrung als „Zwischenbilanz“ – denn er werde zwar „älter, aber niemals wirklich alt“. Auch ausgezeichnet wurden CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla (Aufsteiger) und Grünen-Politiker Hans- Christian Ströbele (Mobilisierer des Jahres). Unter den 1000 Gästen waren Uwe- Karsten Heye und Béla Anda (beide Ex-Sprecher von Schröder), Heiner Geißler und Laurenz Meyer (beide Ex-CDU-Generäle) und die Journalisten Maybrit Illner , Werner Sonne und Wolfgang Klein .chr

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