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Berlin: Modekonzern "Esprit" und Medienkaufhaus "Libro" wollen im Mai eröffnen

Das Europa-Center am Breitscheidplatz bekommt neue Mieter: Der Modekonzern "Esprit" baut derzeit die ehemals vom Herrenausstatter Erdmann Moden genutzten Räume mit rund 3000 Quadratmetern in drei Etagen um, die Filiale wird voraussichtlich im Mai eröffnet (auch wenn eine Werbeagentur "Summer 2000" auf die Plakate in den Schaufenstern drucken ließ). Und ebenfalls im Mai will auch die österreichische Buch- und Musikkette "Libro" vorwiegend junge Kunden anlocken.

Das Europa-Center am Breitscheidplatz bekommt neue Mieter: Der Modekonzern "Esprit" baut derzeit die ehemals vom Herrenausstatter Erdmann Moden genutzten Räume mit rund 3000 Quadratmetern in drei Etagen um, die Filiale wird voraussichtlich im Mai eröffnet (auch wenn eine Werbeagentur "Summer 2000" auf die Plakate in den Schaufenstern drucken ließ). Und ebenfalls im Mai will auch die österreichische Buch- und Musikkette "Libro" vorwiegend junge Kunden anlocken. Das dreistöckige Medienkaufhaus namens "Libromania" entsteht auf 2000 Quadratmetern Fläche, die zuvor den "Warner Bros. Studio Store" beherbergt hatten.

Das Sortiment des Medienkaufhauses wird aus Büchern, Comics, CDs, Videos, Computersoftware und -spielen bestehen. Libro konkurriert also mit dem Kulturkaufhaus Dussmann und der Buchhandlung Hugendubel, allerdings will sich das österreichische Unternehmen hauptsächlich an einer Zielgruppe im Alter von 14 bis 29 Jahren orientieren. "Wir sehen das gelassen", teilte Dussmann-Sprecher Thomas Greiner mit. "Wir haben einen anderen Einzugsbereich, sind doppelt so groß und haben einen Bekanntheitsgrad von 80 Prozent in Berlin."

Für die übrigen Händler im Europa-Center besteht nun Hoffnung, dass die beiden Großgeschäfte als so genannte Frequenzbringer wirken und auch den Umsatz der Nachbarläden ankurbeln werden. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Christian Pepper, freut sich jedenfalls über die "neue Branchenvielfalt" und rechnet mit mehr jungem Publikum.

Im vorigen Jahr war dagegen der Eindruck entstanden, als komme das 35 Jahre alte Einkaufszentrum allmählich aus der Mode. Erdmann-Geschäftsführer Michael Siebert meinte vor der Schließung des Herrenausstatters im September, es sei "fünf vor zwölf" für das einstige Prestigeprojekt West-Berlins. Ein Problem sei auch die Umgebung: Schließlich herrsche, abgesehen vom KaDeWe und Peek & Cloppenburg, auf der Tauentzienstraße ein Billigsortiment vor.

Ansonsten zeigten sich bisher vor allem Händler im ersten Stock unzufrieden, weil es dort kaum Laufkundschaft gebe. Keinen Zusammenhang mit schlechten Umsätzen gab es dagegen wohl beim Auszug des Warner Bros. Studio Store, der mit Bugs-Bunny-Figuren und anderen Kino-Devotionalien aus Hollywood gehandelt hatte. Die Schließung wurde mit einer Grundsatzentscheidung der US-Zentrale begründet. Diese hatte den Laden nicht mehr selbst betreiben wollen und einen Lizenznehmer gesucht - jedoch ohne Erfolg.

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