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Berlin: Monika Grütters

Nun mischt sie wieder mit in der Landespolitik. Monika Grütters kümmert sich für Friedbert Pflüger um die Kultur, und das kann sie wie keine und kein anderer in der Berliner CDU.

Nun mischt sie wieder mit in der Landespolitik. Monika Grütters kümmert sich für Friedbert Pflüger um die Kultur, und das kann sie wie keine und kein anderer in der Berliner CDU. Seit einem Jahr ist sie Bundestagsabgeordnete , sie war die Spitzenkandidatin ihrer Partei und hat in Hellersdorf-Marzahn um die Stimmen der Wähler geworben. Pflüger hat mit ihr eine Politikerin gewonnen, die sich im Berliner Kulturbetrieb bestens auskennt. Sollte es für die CDU zum Regieren reichen, wird Pflüger froh sein, dass die Sängerin Vicky Leandros, die er zunächst im Blick gehabt hatte, mit dem Angebot nichts anzufangen wusste. Monika Grütters ist mit der Wende nach Berlin gekommen. Ihre Herkunft ist der gebürtigen Münsteranerin noch ein wenig anzuhören, doch gehört sie zu Menschen, die Berlin als ganz offene Stadt kennen- und schätzen gelernt haben. Grütters, 44, hat in ihren 15 Berliner Jahren die Stadt, die Kultur und die CDU in vielen Varianten kennengelernt. In der CDU gehörte sie zu den Bürgerlich-Liberalen, ließ sich auf schwarz- grüne Gedankengänge ein, aber nicht einkassieren, wenn Parteifreunde zum Niedermachen ihrer Politfeinde riefen. So sagt sie auch jetzt wieder, das Mauergedenk-Konzept von Kultursenator Thomas Flierl sei eine „gute Grundlage“. Ihr fehlt darin nur eine Idee für den Checkpoint Charlie. Da sei noch immer Berlin gefragt. Vor allem aber will sie sich für die sogenannten Creative Industries einsetzen – die Branchen, die zwischen Kultur und Wirtschaft siedeln, die mit der Vermarktung von Kultur zu tun haben oder, wie etwa die Berliner Modeszene, zum jung-modernen Image der Stadt beitragen. Für diese Creative Industries schwebt ihr ein Förderprogramm nach Londoner Vorbild vor. Eine weitere Großaufgabe sieht sie darin, 50 Millionen Euro zu beschaffen, um mit dem Bund und privaten Spendern die Staatsoper zu sanieren. Die drei Opern, sagt sie, müssen bleiben. Von Schließungsüberlegungen hält sie nichts. Dafür hat sie den Berliner Kulturbetrieb viel zu gern. wvb.

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