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Mord an Obdachlosem geklärt: Täter gestand bei Bekanntem

Nach eineinhalb Jahren ist der Mord an Klaus-Dieter Schultz aufgeklärt worden.

Und twar, nachdem einer der beiden Täter einem Bekannten die Tat gestanden hat. Dieser Mann ging sofort zur Polizei. Der 23-jährige Täter wurde am Donnerstag auf einer Baustelle in Pankow festgenommen, am Abend dann sein 21-jähriger Komplize. Der 57-jährige Schultz, der sich hauptsächlich im Obdachlosenmilieu am Bahnhof Zoo aufhielt, war am 19. April 2003 im Tiergarten erschlagen worden.

Beide Festgenommenen haben gestanden, dass sie in der Aprilnacht auf Raubtour im Tiergarten waren. Dies hätten sie zuvor nach einer durchzechten Nacht in einer Diskothek beschlossen. Schultz hätten sie dann zufällig im Park am Landwehrkanal getroffen und zusammengeschlagen. Den durch Schläge mit einer Schreckschusswaffe schwer am Kopf Verletzten hätten sie im Gebüsch liegen gelassen, ohne etwas zu rauben. In der Nacht hatte eine Passantin dann die Leiche gefunden. Ein Raubmotiv hatte die Polizei damals ausgeschlossen, da Schultz mittellos war.

Beide Festgenommenen sind der Polizei als Gewaltverbrecher bekannt gewesen, aber auch Schultz war kein unbeschriebenes Blatt. Bei der Kripo war er seit vielen Jahren bekannt als der „einbeinige Lokaleinbrecher“, denn Schultz trug eine Beinprothese.

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