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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Mord an Steuerberater in Berlin-Westend: Beschlagnahmter Revolver war nicht die Tatwaffe

Der kürzlich gefundene Revolver hätte ein entscheidendes Beweisstück sein können bei den Ermittlungen zum Mord an Steuerberater Ingo W. im August 2013. Doch der Mann wurde mit einer anderen Waffe erschossen.

Der Anfang Juli beschlagnahmte Revolver war nicht die Waffe, mit der der Steuerberater Ingo W. im August 2013 in seiner Kanzlei in Westend erschossen wurde. „Die untersuchte Waffe ist nicht die Tatwaffe“, sagte Martin Steltner, Sprecher der Staatsanwaltschaft, dem Tagesspiegel. Der Revolver wurde, wie berichtet, während der Wohnungsdurchsuchung bei einer Bekannten der Witwe des Opfers gefunden und kriminaltechnisch untersucht. Nun soll noch die Munition untersucht werden.

Der Mord soll das tragische Ende von völlig zerrütteten Familienverhältnissen markiert haben. Zurzeit muss sich der jüngere Sohn des Opfers als Tatverdächtiger vor Gericht verantworten. Der damals 16-Jährige soll seinen Vater regelrecht hingerichtet haben: Zehn Schüsse seien in der Kanzlei gefallen, fünf Kugeln trafen den 49-Jährigen. Weil der Sohn minderjährig ist, findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. An diesem Dienstag steht der nächste Verhandlungstag an.

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