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Berlin: Mord: Eifersüchtigen Freund erstochen

Wegen Mordes an seinem Lebensgefährten muss sich seit gestern ein 29-jähriger Mann aus Moabit vor dem Berliner Landgericht verantworten. Mario E.

Wegen Mordes an seinem Lebensgefährten muss sich seit gestern ein 29-jähriger Mann aus Moabit vor dem Berliner Landgericht verantworten. Mario E. soll im Dezember 2000 seinen 43-jährigen Freund in einem nächtlichen Streit erstochen haben. "Er redete auf mich ein, er sagte immer das Gleiche und hörte nicht mehr auf", sagte der Angeklagte. "Da muss ich das Messer genommen und zugestochen haben."

Mario E. und sein Freund Helmut W. lebten seit zwei Jahren zusammen. Sein Freund habe ihm oft Unzuverlässigkeit vorgeworfen und deshalb genörgelt, sagte der Angeklagte. Ausserdem sei W. oft "ziemlich eifersüchtig" gewesen. So auch am Tattag. "Er hatte mit dem Essen auf mich gewartet", erklärte der arbeitslose Maler. Doch E. war mit einem anderen Freund durch mehrere Kneipen getourt. Als das Paar dann weit nach Mitternacht beisammen saß, habe W. "nicht aufgehört mit dem Reden". Wie er das Messer genommen und zugestochen habe, wisse er allerdings nicht mehr, meinte der Angeklagte. "Ich hatte wohl einen Blackout". Der Stich mit einem Steakmesser traf genau ins Herz seines Freundes. Mario E. hatte danach selbst die Polizei alarmiert.

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