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Am Tatort. Polizeibeamte am Tatort der Schießerei vom 11. Januar in einer Sportwettenbar in Berlin-Reinickendorf.

© Maurizio Gambarini/dpa

Mord in Berliner Wettbüro: Siebter Tatverdächtiger festgenommen

Nach dem Mord in einem Reinickendorfer Wettbüro hat die Polizei jetzt einen siebten Tatverdächtigen festgenommen. Nach weiteren Beteiligten wird noch gesucht.

Die Polizei nahm am Mittwochvormittag einen 27-jährigen aus Hamburg stammenden Mann fest, der an dem Mord im Wettbüro in der Residenzstraße beteiligt gewesen sein soll. Ein Spezialeinsatzkommando stellte den Mann in seiner Wohnung. Wie die Polizei mitteilte, soll er zu der 13-köpfigen Gruppe gehört haben, aus der heraus der 26-jährige Tahir Ö. erschossen wurde. Das Opfer war als Intensivtäter bekannt.

Am vergangenen Freitag hatte die Polizei wie berichtet auf einer Pressekonferenz ein Video gezeigt, in dem zu sehen ist, wie 13 Männer am 10. Januar in das Lokal gegangen waren. Einer erschoss im Hinterraum dann den 26-Jährigen. Beauftragt waren die Männer nach den Ermittlungen der Polizei von Rockerboss Kadir P. (29). Dieser stellte sich und sitzt in Haft, wie bereits fünf weitere Männer.

Hintergrund für die Tat war laut Polizei eine Messerstecherei vor einer Diskothek am Alexanderplatz im Oktober 2013. Tahir Ö. und zwei weitere Männer – einer davon ein Polizist außer Dienst – waren mit einem Türsteher der „Hells Angels“ aneinandergeraten. Daraufhin sprach Rockerboss Kadir P. eine Todesdrohung aus, wie die Polizei über einen Tippgeber erfuhr. Tahir Ö. hatte sich zunächst ins Ausland abgesetzt und konnte nicht geschützt werden.

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