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Berlin: Mordanklage: 29-Jähriger hat nach dem Tod des Opfers Geld abgehoben

Der Prozess gegen den 29-jährigen Forstarbeiter Thomas H., der sich seit Dienstag vor dem Landgericht wegen Mordes verantworten muss, wurde gestern mit der Anhörung von Zeugen fortgesetzt.

Der Prozess gegen den 29-jährigen Forstarbeiter Thomas H., der sich seit Dienstag vor dem Landgericht wegen Mordes verantworten muss, wurde gestern mit der Anhörung von Zeugen fortgesetzt. Die Staatsanwaltschaft legt dem Mann zur Last, seinen Trinkkumpanen Frank B. im August 1999 in der gemeinsamen Wohnung in Weißensee gefesselt und geknebelt, und dann auf ihn eingeschlagen zu haben, um ihm die Geheimnummer seiner Sparkassen-Karte abzupressen. Frank B. war an den Folgen der Misshandlungen gestorben. Thomas H. hatte in den folgenden Tagen 2000 Mark vom Konto des Toten abgehoben.

Beim Prozessauftakt hatte H. gesagt, Frank B. nach einer Schlägerei aus Notwehr gefesselt und geknebelt zu haben, weil dieser ihn mit einem Bajonett angegriffen habe. Als er B. verlassen habe, sei es diesem noch gut gegangen. Dieser Darstellung widersprach am Donnerstag ein 30-jähriger Zeuge, der aussagte, dass Thomas H. ihm gegenüber zugegeben habe, den Mann umgebracht zu haben. Er habe solange auf sein Opfer Frank B. eingeschlagen und getreten, bis er sich nicht mehr bewegt habe. Als Grund für die Tat habe er damals "Streitigkeiten" angegeben. Der Prozess wird am 22. August fortgesetzt.

mura

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