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Mordfall Herbert Kretzer: Polizei bittet Prostituierte zum DNA-Test

Kripo sucht mit einem Massentest nach der Mörderin eines 80-Jährigen

„Der DNA-Vergleich ist das Letzte, was wir noch tun können“, sagt Hauptkommissar Bernhard Jaß. Derzeit führt die Kripo die seit dem „Babyklappenmord“ im Herbst 2002 größte Speichelproben-Sammlung durch – auf dem Strich der Kurfürstenstraße. Denn seit Dezember 2002 sucht die Polizei eine Prostituierte: die mutmaßliche Mörderin von Herbert Kretzer. Der 80-jährige Mann empfing in seiner Wohnung regelmäßig Frauen vom Straßenstrich. Etwa 250 Huren gaben mittlerweile freiwillig eine Speichelprobe ab, etwa 50 fehlen noch. Bei dem im Juli 2002 mit 15 Messerstichen getöteten Säugling mussten 600 Krankenschwestern zur DNA-Probe – ohne Ergebnis. Im Vorjahr landete die Kripo in einem ähnlichen Fall einen Treffer: Der Mörder der 52-jährigen Prostituierten Regina Herkt wurde per DNA-Vergleich identifiziert. Ein an der Leiche gefundenes Barthaar überführte Lars W. Die Kripo hatte mehr als 100 Freier der Frau um eine Probe gebeten.

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