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Mordfall Kristina H.: Polizei hat erste heiße Spur

Im Mordfall Kristina H. verfolgt die Berliner Polizei eine erfolgversprechende Spur. Zeugen sollen am späten Montagabend vergangener Woche kurz vor der Tat zwei Männer mit einem Rollkoffer gesehen haben.

Berlin - Die 14-jährige Gymnasiastin war bei lebendigem Leib im Park Thomashöhe im Bezirk Neukölln in einem Rollkoffer verbrannt worden, der zuvor mit mehreren Litern Benzin übergossen worden war. Das Mädchen soll zum Tatzeitpunkt aber nicht mehr bei Bewusstsein gewesen sein.

Laut Polizei sind die Gesuchten zwischen 20 und 25 Jahre alt. Beide sollen 1,70 bis 1,80 Meter groß und schlank sein sowie kurzes, dunkles Haar haben. Einer der Tatverdächtigen trug ein Basecap und eine rote so genannte Windbreakerjacke. Die Männer seien mit dem Rollkoffer zunächst an der Ecke Hermann-/Silbersteinstraße beobachtet worden, kurze Zeit später direkt in der Thomasstraße unterhalb der Thomashöhe, sagte ein Polizeisprecher.

Leiche erst am Wochenende identifiziert

Die Identität der bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leiche konnte erst am Wochenende geklärt werden. Nach Angaben ihrer Mutter hatte die 14-Jährige einen Tag vor dem Mord die Wohnung verlassen und war nicht wieder zurückgekehrt.

Die Polizei sucht nun Zeugen, denen in diesem Bereich Männer mit einem Rollkoffer aufgefallen sind. Zudem fragt die Polizei, wer Personen kennt, auf die die Beschreibungen zutreffen. Da Kristina in der Drogenszene verkehrt haben soll, hofft die Polizei auch auf Hinweise, woher die Schülerin das Rauschgift bezogen hat. Für Angaben, die zur Aufklärung des Verbrechens führen, hat die Polizei eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt. Hinweise nehmen die 7. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Rufnummer 030/4664 911701 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. (tso/ddp)

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