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Mordversuch aus Frust: Wirt zeigt Reue vor Gericht

Aus Frust und Ärger mit seiner Freundin soll Sebastian P. in Schöneberg auf junge Männer geschossen haben. „Ich weiß nicht, was mit mir los war“, sagte der Angeklagte am Montag vor Gericht aus.

Der Gastwirt gab Schüsse zu und versicherte, dass er sein Lokal verkaufen und Schmerzensgeld zahlen werde. An das, was am 6. Oktober 2012 in Schöneberg geschah, könne er sich jedoch nur kaum erinnern. „Ich weiß nicht, was mit mir los war, ich wollte den Mann nicht verletzten“, sagte Sebastian P. am Montag im Prozess wegen Mordversuchs. Kokain und Alkohol habe er zuvor konsumiert, sich dann angegriffen gefühlt. Die Gewalt aber ging laut Anklage von ihm aus. „Aufgestaute Wut“ wegen seiner Freundin habe der 28-Jährige abreagiert und an der Hohenstaufen- Ecke Goltzstraße auf eine Gruppe geschossen. Eine Kugel traf einen 22-Jährigen, der mit Freunden von einer Party kam und mit dem P. nichts zu tun hatte, in den Rücken. Er sitzt seitdem im Rollstuhl.

Wer ihm die Waffe für 1500 Euro verkauft hatte, wollte P. nicht sagen. Er habe sie aus Angst vor Erpressern beschafft. Angeblich bekam er auf der Straße eine Schelle, angeblich bekam er Panik, schoss in die Luft. Die zweite Kugel aber sei „zur Seite losgegangen“.

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