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Berlin: Moritz hat eine Pflegefamilie

Noch gibt es keine Spur zur Mutter des Findelkindes

Um den kleinen Moritz, der am vergangenen Sonntag an einer Bushaltestelle ausgesetzt worden war, kümmert sich in nächster Zeit eine Pflegefamilie. Sollte seine Mutter in den kommendenTagen weiterhin nicht gefunden werden, gibt das Jugendamt Zehlendorf Moritz zur Adoption frei, sagte Jugendstadträtin Anke Otto (Grüne).

Wie berichtet, hatte ein Passant den Säugling am Teltower Damm gefunden. Das Baby, das erst einen Tag alt war, lag in einer roten Reisetasche. Die Mutter hatte einen Zettel beigelegt: Auf diesem stand, dass der Junge Moritz heißt. Zudem soll die Mutter aufgeschrieben haben, dass es dem Kind einmal besser gehen solle. Bislang gingen sieben Hinweise aus der Bevölkerung bei der Kripo ein. „Wir haben noch keine heiße Spur, die zur Mutter führt“, hieß es bei der Polizei. Die Kripo hatte am Montag einen Zeugenaufruf gestartet: Wer von einer Frau weiß, die schwanger war, aber nun kein Kind hat, soll dies der Polizei melden (Rufnummer 4664 912 555). Zudem fragt die Polizei, wer den beigen Strampler und den blauen Body kennt, den Moritz trug. Fotos der Kleidung sind unter www.polizei.berlin.de abgebildet. Unternehmer Hans Wall hatte angekündigt, Moritz’ Ausbildung bis zum 21. Lebensjahr finanzieren zu wollen. Wie eine Wall-Sprecherin gestern sagte, habe sie das Jugendamt schriftlich über das Angebot informiert. Wie Stadträtin Otto gestern sagte, freue sie sich über Walls Angebot und wolle mit ihm persönlich darüber sprechen. tabu

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