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Berlin: Moschee-Erbauer müssen zahlen Bezirk will nicht auf Bußgeld

für Schwarzbau verzichten

Die Neuköllner Baustadträtin Stefanie Vogelsang hat deutliche Hinweise darauf, dass die Erbauer der Moschee am Columbiadamm diese von Anfang an höher bauen wollten als genehmigt. Das sei aus dem Gütenachweis für den verwendeten Beton zu schließen, sagte Vogelsang. Das Material sei solide genug, um die höheren Minarette und die höhere Kuppel der Moschee sicher zu tragen. Die Minarette sind mit fast 40 Metern Höhe 8,50 Meter höher als genehmigt. Die Baustadträtin geht nach der Qualitätsprüfung des Betons davon aus, dass „die 8,50 Meter nicht aus Versehen entstanden“ seien. Am Gebäude darf vorerst nicht weitergebaut werden. Noch fehlten die Nachweise für die sichere Verankerung der steinernen Fassadenplatten, so Vogelsang. Im Streit mit den türkischen Bauherren um das Bußgeld zeichnet sich eine Verständigung ab. Das Bezirksamt habe ein Bußgeld von 100 000 Euro für die Errichtung eines Schwarzbaus festgesetzt. Der Verein behaupte, er könne die Strafe nicht zahlen. Doch gebe es Gespräche mit der Türkischen Botschaft, die möglicherweise den religiösen Verein der MoscheeErbauer unterstützen werde. Das liegt aus Sicht der Stadträtin nahe: Sollten die Erbauer der Moschee zahlungsunfähig sein, könnte der Schwarzbau auf den Grundstücksbesitzer übertragen werden. Das ist die Türkei. wvb.

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