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Berlin: Mozart am Trapez

Wintergarten-Show zum 250. Geburtstag des Genies

Die Tuchakrobatin La Spina schwebt über die Bühne, dazu singt eine Sopranistin Mozarts „Laudate Dominum“. Der Komponist hüpft über die Bretter und steppt im Takt vom Türkischen Marsch, überhaupt kann jeder Artist seine Bühnenmusik vergessen – es gibt nur Mozart original von einem 22-köpfigen Kammerorchester. Am 19. Januar startet der Wintergarten sein „Mozart am Trapez“, ein „symphonisches Geburtstags-Varieté“ unter der Regie von Stefan Warmuth. Schließlich jährt sich 2006 der Geburtstag des Genies zum 250. Mal. Musikalisch leitet die sicher gewöhnungsbedürftige Kombination von Klassik und Show jener Christoph Hagel, dessen Don Giovanni im E-Werk vielen noch in bester Erinnerung ist. Er hatte die Idee, das Haus griff begeistert zu. Schließlich war Mozart alles andere als tierisch ernst und stets allem Neuen aufgeschlossen. „Aber Mozart darf nicht sterben in diesem Haus“, sagte Hagel gestern, als es auf der Bühne schon mal ein paar Kostproben gab. Dabei kommt Mozart auf den Hund – sein weißer Wuschel namens Pimperl moderiert nämlich (mit der Stimme des Berliner Puppenspielers Thomas Rohloff) die Show, plaudert aus dem Nähkästchen und verspricht einen sinnlichen Augen- und Ohrenschmaus. Lo.

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