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Berlin: Müdes Material

Fast, aber eben nur fast, hätte es ein Unglück gegeben: Am Fernsehturm war eine Scheibe kaputt gegangen (auf dem Bild die zweite von links), und es bestand die Gefahr, dass sie aus 200 Meter Höhe abstürzt. Aber da war die Telekom vor, die als Turmeigentümer die Gegend absperrte und eine Schnellreparatur veranlasste.

Fast, aber eben nur fast, hätte es ein Unglück gegeben: Am Fernsehturm war eine Scheibe kaputt gegangen (auf dem Bild die zweite von links), und es bestand die Gefahr, dass sie aus 200 Meter Höhe abstürzt. Aber da war die Telekom vor, die als Turmeigentümer die Gegend absperrte und eine Schnellreparatur veranlasste. Die wahrscheinliche Ursache für die BeinaheKatastrophe ist laut Telekom-Sprecher Wilfried Seibel Materialermüdung. Ob es sich um eine Originalscheibe von 1969 – dem Baujahr des 368 Meter hohen Turms – handelt, konnte er nicht sagen. Das zwei mal drei Meter große Fenster sei nach innen „zerbröselt“, sagte Seibel. Dies entspreche den vorgeschriebenen Merkmalen von Sicherheitsglas. „Es ist nichts nach draußen gefallen.“ Es handele sich um den ersten derartigen Vorfall am Fernsehturm; die Scheiben würden regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf ersetzt.

Herabstürzendes Glas gab es auch am Kaufhaus Galéries Lafayette in der Friedrichstraße. 1998 und 1999 hatten sich sechs zentnerschwere Scheiben gelöst, die auf dem Gehweg zerschellten. Die Ursache waren Verunreinigungen im Glas. Zeitweilig schützten Netze an der Fassade die Passanten. Der Eigentümer des Gebäudes tauschte schließlich alle 1800 Scheiben aus. CD/Foto: Herfort

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