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Berlin: München oder Essen?

Tanz um die Loveparade

Die Liebe ist ein seltsames Spiel – die Zukunft der Loveparade scheinbar auch. Hatte sich Essen bislang beste Chancen ausgerechnet, das Techno-Spektakel zu veranstalten, ist nun auch München im Rennen. Rainer Schaller, der Geschäftsführer der Loveparade GmbH reist heute zu Vertragsverhandlungen in die bayerische Landeshauptstadt.

In Essen zeigte man sich gestern über den plötzlichen Kurswechsel überrascht. Hier sollten die Technofans eigentlich am 25. August tanzen. „Dass wir in Konkurrenz zu anderen Städten stehen, war mir bekannt, aber dass es so konkrete Pläne mit München gibt, wusste ich nicht“, sagte Detlef Feige, Pressesprecher der Stadt Essen. Die Verhandlungen seien schon fast in trockenen Tüchern gewesen. Gefehlt hätten noch ein Sicherheitskonzept mit der Polizei und die Abklärung technischer Fragen. Dennoch bekundete Feige weiterhin „großes Interesse“ an der Parade. Für Berlin hatten die Organisatoren bereits im Februar das Aus verkündet und dem Senat mangelnde Unterstützung vorgeworfen.

Wo nun die Raver feiern werden, mochte ein Sprecher der Loveparade nicht verraten. „Das werden wir jetzt klären.“ München sei ein überaus interessanter Standort mit einer guten Infrastruktur. Offen sei ebenfalls Leipzig. Dass die Organisatoren womöglich mit den Münchner Gesprächen ihre Position im Ruhrgebiet stärken wollen, mochte er nicht bestätigen. „München ist einfach ein attraktives Angebot. Dass wir darüber sprechen, ist selbstverständlich.“ Spätestens Anfang Juni wolle man die Entscheidung bekannt geben. job

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