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Berlin: Münchner Blicke auf Berlin

Wo bleibt die Großstadthektik, hat Isolde Ohlbaums Vater gefragt, als er einige Berliner Aufnahmen der Münchner Fotografin sah. Und richtig, die rund 140 Fotografien, die in einem Jahreszyklus durch die Stadt entstanden sind, strahlen Ruhe und Stille aus.

Wo bleibt die Großstadthektik, hat Isolde Ohlbaums Vater gefragt, als er einige Berliner Aufnahmen der Münchner Fotografin sah. Und richtig, die rund 140 Fotografien, die in einem Jahreszyklus durch die Stadt entstanden sind, strahlen Ruhe und Stille aus. Vielleicht liegt es an der Art, wie Isolde Ohlbaum bekannte und weniger bekannte Orte Berlins fotografiert hat. „Man muss“, sagt sie, „nur lange genug aus einem Fenster schauen, dann stellt sich ein Bild ein.“ So sind Ansichten vom Berliner Dom, dem Reichstag und dem Sony Center entstanden, aber auch vom Imbiss nebenan, einer Schaufensterpuppe und LeninBildern auf dem Flohmarkt in Tiergarten.

Mit ihrer Vorliebe für horizontale Linien und wechselndes Tageslicht zeichnet die Fotografin ihr Bild der Stadt. „Fast immer schien die Sonne, und ich wünschte mir ein paar Wolken auf den gar so blauen Himmel“, sagt sie. Die bekam sie dann auch, nur keinen Schnee. Das sei nicht typisch, sagte man ihr. Aber was ist in Berlin schon typisch? Der Blick in den Bildband gibt dazu ein paar Antworten. cof

Isolde Ohlbaum: Berlin. Nicolai Verlag, Berlin 2004,

168 Seiten, 139 farbige Abbildungen, 24,90 Euro.

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