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Museumsinsel: Junge-Reyer legt sich mit Museumsinsel-Initiative an

Die Behauptungen der Initiative "Rettet die Museumsinsel" entsprächen nicht den Tatsachen, sagt Ingeborg Junge Reyer. Deren Aussagen würden dem Ruf Berlins schaden, kritisiert sie weiter.

Berlin - Das jüngst begonnene Volksbegehren, für das innerhalb von sechs Monaten 20.000 Stimmen gesammelt werden müssen, richtet sich vor allem gegen den geplanten Neubau der "James Sidmon Galerie", die künftig als Eingangsbereich der Museumsinsel dienen soll. Die Initiatoren kritisieren, dass hierdurch das historische Ensemble empfindlich gestört werde.

Diese Behauptungen, wonach die aktuellen Planungen Baudenkmäler auf der Museumsinsel und damit auch deren Status als Weltkulturerbe gefährdeten, entsprächen jedoch nicht den Tatsachen, wendet Junge-Reyer ein. Auch schade die Initiative dem Ruf Berlins als "geschichtsbewusste Metropole der Baukultur" sowie der Kulturpolitik des Bundes. Dieser tätige enorme Investitionen, um die Welterbestätte in einen "nutzungs- und denkmalgerechten Zustand" zu versetzen.

Offensichtliches Ziel des Volksbegehrens sei die Verhinderung eines Neubaus in "heutiger Architektursprache", so die Senatorin weiter. Sie gab zu bedenken, dass die historischen Bauten auf der Museumsinsel stets in den sehr unterschiedlichen Stilen ihrer jeweiligen Entstehungszeit errichtet worden seien. Die Denkmalpflege habe die Fortsetzung dieser Tradition aber immer begrüßt. Auch die Unesco, die den Schutz der Welterbestätte überwacht, trage diese Strategie ausdrücklich mit. (tso/ddp)

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