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Berlin: Nach dem Fest

Die Tischtennisspielerinnen von 3B verlieren 3:6 gegen Langweid

Rainer Lotsch hatte schon eine böse Vorahnung. „Ich glaube, die Luft ist raus“, dachte sich der Manager des Tischtennisklubs 3 B Berlin. Die Berliner Bundesligaspielerinnen schienen ihm noch siegestrunken zu sein vom vergangenen Freitag. Da hatten sie in eigener Halle gegen den TV Busenbach den Europapokal gewonnen. Zwei Tage später, am gestrigen Sonntag, fehlten ihnen dann offenbar die Motivation und die Kraft. Die Berlinerinnen verloren das erste Halbfinale der Playoffs um die deutsche Meisterschaft vor 100 Zuschauern in der Sporthalle am Anton-Saefkow-Platz gegen den FC Langweid 3:6. Wenn sie nicht noch ein kleines Wunder zustande bringen, sind die Berlinerinnen nun so gut wie ausgeschieden. Der Rückstand ist im Rückspiel am 8. Mai in Langweid kaum aufzuholen.

Eine bessere Ausgangsposition als die Berlinerinnen hatte aber auch die Mannschaft aus Langweid nicht. Auch sie hatte am Freitag den Europapokal gewonnen, den der Landesmeister, und sie hatte noch den Weg von Bayern nach Berlin zurückzulegen. Doch mit dieser Belastung wurden die Langweiderinnen besser fertig. „Nach dem Höhepunkt Europapokal haben wir nur ein Eintopfspiel gezeigt. Aber wir verfallen jetzt nicht in Traurigkeit“, sagte Lotsch. Für Berlin konnten am Sonntag nur das Doppel Veronika Pawlowitsch/Ruta Budiene sowie im Einzel Budiene gegen Yunli Schreiner und Christina Fischer gegen Csilla Batorfi punkten. Es war wenigstens eine schöne Abschiedsvorstellung von Budiene und Fischer, denn beide werden am Ende der Saison den Verein verlassen. Das Rückspiel in Langweid wird dann ihr letzter Auftritt für 3 B.

Ein Sieg gegen Langweid hätte Lotsch auch sehr überrascht. „Die haben in der gesamten Hauptrunde nur zwei Punkte abgegeben“, sagte der Klubmanager, „genau wie im Leben gibt es die Feiertage eben nicht einfach hintereinander weg.“ teu

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