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Berlin: Nach dem SSV: In den Kaufhäusern bricht der Herbst aus

Händler zeigen sich mit dem erzielten Umsatz zufrieden

Von wegen: Die Händler haben immer etwas zu meckern. „Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden“, hieß es am Sonnabend, dem letzten Tag des Sommerschlussverkaufs (SSV), im KaDeWe. „Die Lager sind jetzt gut geräumt“, lautete die Botschaft im Kaufhof am Alex. Und auch in den Potsdamer Platz Arkaden machte sich gute Laune breit: „Das Center ist voll.“

Es war der Tag des großen Kehraus. Übrig gebliebene Einzelteile bekamen noch einmal ein neues Preisschild verpasst – teilweise bereits zum dritten Mal. Denn die Kaufhäuser und Geschäfte hatten in den vergangenen zwei Wochen ihre Ware bis zu 80 Prozent reduziert. „Das war ein sehr dynamischer Schlussverkauf“, sagte der Kaufhof–Sprecher. Als besondere Renner erwiesen sich hier sommerliche Kleidung wie kurzärmlige Herrenhemden, T-Shirts, Dessous und Bademoden. Im Kadewe gingen vor allem die Marken- und Designerlabels gut.

Zufrieden äußerte sich auch der Einzelhandelsverband. Bei der Kundenfrequenz habe es ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr gegeben. Der Umsatz liege aber trotzdem nicht über dem des Jahres 2001. Um Platz für die neue Herbstkollektion zu schaffen, seien viele Produkte unter dem Einkaufspreis verkauft worden. Wegen der angenehmeren Temperaturen verlief der Verkauf in der zweiten Woche erwartungsgemäß besser als in der ersten.

Nach Angaben des Einzelhandelsverbandes musste der Textilhandel im ersten Halbjahr infolge der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage ein Umsatzminus von etwa zehn Prozent hinnehmen. Der SSV habe den Absatz angekurbelt. Vollständig geleert wurden die Lager aber nicht. „Es wird weiterhin Schnäppchen geben“, heißt es im Kaufhof. Für die reduzierte Sommerbekleidung will man jetzt im Hause extra einzelne Verkaufsinseln einrichten. „Es soll ja schließlich noch einige warme Tage geben.“ kf

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