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Berlin: Nach der Schießerei: Dem Polizisten geht es besser Zustand des Radfahrers kritisch

Ermittlungen fast abgeschlossen

Dem Polizisten, der bei der Schießerei vor zehn Tagen in Kreuzberg schwer verletzt wurde, geht es besser. Der 43Jährige sei außer Lebensgefahr, sagte André Rauhut, Leiter der Mordkommissionen beim Landeskriminalamt. „Er wird nicht mehr beatmet und sein Zustand ist stabil.“ Derart Gutes lässt sich von dem zweiten Schwerverletzten nicht berichten. Dem 31-Jährigen, der auf dem Rad vorbeikam, den Schützen anschrie und von dem angeschossen wurde, geht es weiterhin sehr schlecht.

Die Ermittlungen zu der Schießerei in der Wiener und der Ohlauer Straße sind in der Zwischenzeit fast abgeschlossen. Täter, Motiv und Tathergang seien im Groben geklärt. Jedoch würden zu Details wie etwa dem Schusswechsel mit der Polizei noch immer Zeugen befragt. Bei dem Amoklauf am 30. Juni tötete der 38-jährige Täter zunächst seine Ex-Freundin und erschoss sich später selbst. Der Radler und der Polizist wurden von dem Schützen schwer verletzt. Nach Angaben des Ermittlers wird unterdessen davon ausgegangen, dass der Radfahrer während der Schießerei zufällig vorbei kam. Der Mann, der als Barkeeper in der Kneipe „Travolta“ arbeitete, habe die ermordete 39-jährige Frau aus dem Kiez gekannt, aber keine Liebesbeziehung mit ihr gehabt. „Das hat sich soweit bestätigt“, sagte Rauhut. Den Erkenntnissen zufolge ist das Tatmotiv des Schützen die Trennung gewesen. „Das konnte er nicht verwinden“, so Rauhut. dpa

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