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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Nach Prügel-Angriff in Berlin: Israelisches Medium berichtet von Antisemitismus

Der in Charlottenburg verprügelte Israeli sagt einer Nachrichtenseite seines Heimatlandes, er sei sicher, dass sein Glaube oder seine Nationalität Hintergrund des Angriffs war. Bei der Polizei sagte er, er habe dafür keinen Anhaltspunkt.

Auch drei Tage nach der Prügel-Attacke auf einen israelischen Touristen herrscht Unklarheit darüber, ob es sich um einen rassistischen oder antisemitischen Angriff handelte. Der Polizei sagte der 22-Jährige, er habe keinen Anhaltspunkt dafür, dass er wegen seines Glaubens oder seiner Nationalität angegriffen worden sei. Das israelische Nachrichtenportal YNet zitiert ihn jedoch mit den Worten: „Ich bin mir sicher, sie haben mich angegriffen, weil ich jüdisch oder israelisch auf sie gewirkt habe.“ Die Polizei ermittelt trotz seiner Aussage weiterhin auch dahingehend, dass er wegen seines Glaubens angegriffen worden sein könnte.

Der Tourist war am Sonntag in Charlottenburg von vier Männern attackiert worden. Sie schlugen und traten auf ihn ein und flüchteten anschließend. YNet schreibt, die vier Männer hätten ihn beobachtet, als er die Synagoge verließ. In der Gegend gibt es die Synagoge in der Pestalozzistraße, die aber aktuell umgebaut wird. Die Gottesdienste finden zur Zeit im Gemeindehaus Fasanenstraße statt, um die Ecke vom Tatort. Ein Gottesdienst fand Sonntagabend zwar nicht statt, eventuell hat der Mann aber das Gemeindezentrum vor dem Angriff besucht. Der jüdischen Gemeinde Berlin ist der Tourist nicht bekannt; YNet berichtet, er habe vorgehabt, nach Berlin zu ziehen.

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