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Anne Klein

© dapd

Nach schwerer Krankheit: Ehemalige Senatorin Anne Klein gestorben

Die ehemalige Berliner Senatorin für Jugend, Familie und Frauen Anne Klein ist tot. Die Rechtsanwältin und Notarin verstarb am Sonnabend im Alter von 61 Jahren nach schwerer Krankheit, wie ein Sprecher der Grünen mitteilte.

Klein war als Parteilose von der Grünen-Vorgängerin Alternative Liste für die 1989 gebildete rot-grüne Landesregierung unter dem damaligen Regierenden Bürgermeister Walter Momper (SPD) nominiert worden. Die engagierte Frauenrechtlerin, die in einer homosexuellen Partnerschaft lebte, schuf erstmals ein Referat für gleichgeschlechtliche Lebensweisen. Nach dem Bruch des Senats 1990 kehrte Klein in ihren Beruf zurück.

Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) würdigte Kleins Engagement, das weit über ihre Zeit als Senatorin hinaus nachwirke: Klein „leistete einen wesentlichen Beitrag, das Thema ‘Familie‘ nicht nur in traditionellen Kategorien zu denken: Gleichgeschlechtliche Lebensweisen gerieten durch ihre Initiative erstmals auch in den Fokus der Berliner Landespolitik“.

Renate Künast, die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag und Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Abgeordnetenhauswahl in Berlin am 18. September dieses Jahres, sprach von einem „großen persönlichen Verlust“. Anne Klein habe sich stets mit aller Kraft für die Rechte besonders der Frauen eingesetzt. „Da ist sie uns allen ein Vorbild.“ (dapd/lvt)

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