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Berlin: Nachbau

über eine seltsame Entdeckung der Österreicher Nehmen wir’s den Ösis nicht allzu krumm. Das kleine Bergvolk, wirtschaftlich prosperierend, hat im Moment keine Aussicht auf richtige Fußball-Großereignisse, die eigenen Mannschaften reißen sowieso nix, und da ist es kein Wunder, wenn mancherlei Unmut aufkommt über jene, die sie gern die Piefkes heißen.

über eine seltsame Entdeckung der Österreicher Nehmen wir’s den Ösis nicht allzu krumm. Das kleine Bergvolk, wirtschaftlich prosperierend, hat im Moment keine Aussicht auf richtige Fußball-Großereignisse, die eigenen Mannschaften reißen sowieso nix, und da ist es kein Wunder, wenn mancherlei Unmut aufkommt über jene, die sie gern die Piefkes heißen. „Berlin baut Nazi-Stadion nach!“ - das ist der aktuelle Aufreger im Programm des ORF.

Himmel! Das tun wir? Man könnte den Vorgang auch sachlicher beschreiben: Adidas plant für die Fans ein Mini-Olympiastadion vor dem Reichstag. „Trotz Anleihen aus der klassischen Antike weist der Protzbau die typischen nationalsozialistischen Architekturmerkmale auf“, wettern sie in Wien.

Wie konnte es passieren, dass das in Berlin niemand gemerkt hat? Dass sogar die Sanierung des echten Stadions über mehrere Jahre fast keins der typisch nationalsozialistischen Architekturmerkmale...

Ach, es wäre den Österreichern zu wünschen, dass sie die WM gewinnen. „Triumph im Nazi-Stadion“ – das wäre ein hübsch plakativer Satz. Wer riskiert ihn? Na, ORF?

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