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Nachrichten: Windhorst ab Freitag vor Gericht

Einst gefeiert, jetzt wegen Betrugs vor Gericht: Jungunternehmer Lars Windhorst. Eine Mutter, die ihr Baby misshandelt hat, steht vor Gericht. Schöneberg feiert den Tag der Migranten.

Unternehmer Windhorst ab Freitag vor Gericht

Der einst gefeierte Jungunternehmer Lars Windhorst muss sich nach jahrelangen Ermittlungen am Freitag wegen Betruges, Untreue und Insolvenzverschleppung vor dem Landgericht verantworten. Laut Anklage soll der 33-Jährige unter anderem 2001 ein Privatdarlehen über rund zehn Millionen Euro durch falsche Angaben erlangt haben. Windhorst baute bereits als Jugendlicher eine Computerfirma auf und galt in den 1990er Jahren als Wirtschafts-Wunderkind. Inzwischen hat der Unternehmer mehrere Insolvenzen hinter sich. Für den Prozess ist bislang nur ein Verhandlungstag anberaumt worden. K.G.

Schöneberg feiert den Tag der Migranten

Zum Internationalen Tag der Migranten am Freitag findet in Schöneberg die Abschlussveranstaltung der „Cross Kultur-Tage“ statt. Um 16 Uhr startet eine Bustour für Interessierte ins türkische Altersheim und in ein orientalisches Männercafé (Abfahrt Rathaus Schöneberg). Ab 19.30 Uhr gibt es im Kulturzentrum „Die weiße Rose“ einen Rückblick auf die bisherigen Lesungen, Filmvorführungen und Diskussionsrunden, anschließend sind Liveacts geplant. Seit dem 16. November führt der Bezirk eine Veranstaltungsreihe durch, die Teil des Modellprojekts „Demographischer Wandel – Strategien für Berliner Bezirke“ ist. fat

Baby misshandelt: Mutter gesteht vor Gericht

Ihre Tochter war knapp vier Monate alt, als sie das Baby packte und schüttelte. „Meine Nerven haben mich im Stich gelassen“, sagte die 22-jährige Mutter gestern vor dem Amtsgericht. Das Kind habe ununterbrochen geschrieen. Einmal habe sie auch mit der Hand zugeschlagen, gab die seitdem inhaftierte Frau zu. Das Mädchen war am 21. August ins Krankenhaus gekommen. Ärzte stellten ein Schütteltrauma und einen Rippenbruch fest. Ohne Operation hätte laut Anklage die Gefahr eines Atem- und Kreislaufstillstandes bestanden. Es seien erhebliche Spätfolgen zu befürchten, hieß es. Das Kind lebt derzeit in einer Pflegefamilie. „Ich weiß, was ich dem Baby angetan habe, ich bereue sehr“, sagte die aus Polen stammende Mutter, die gemeinsam mit dem Vater des Kindes in Reinickendorf wohnte und vom Jugendamt betreut wurde. Vom Vater ihrer Tochter habe sie sich inzwischen getrennt. Er habe getrunken und sie mit allem alleingelassen. Der Prozess wird am 6. Januar fortgesetzt. K.G.

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