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Ein Zug der Odeg.

© picture alliance/dpa

Nachtzug nach Brandenburg: Testfahrt war erfolgreich

Die erste von insgesamt drei Testfahrten eines Nachtzugs von Berlin nach Nordbrandenburg verlief erfolgreich: Mehr als 150 Brandenburger nutzten die Sonder-Verbindung in der Langen Nacht der Wissenschaften.

Eine Bürgerinitiative setzte durch, dass am frühen Sonntag um kurz vor zwei Uhr ein Regional-Nachtzug von Berlin-Ostbahnhof nach Wittenberge fuhr. Es war die erste von drei Testfahrten, bei denen die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) herausfinden will, wie hoch der Bedarf für diese Nachtverbindung ist. Falls die Züge bei diesen Probefahrten mindestens zu einem Drittel ausgelastet sind, werde die Odeg prüfen, ob sie die Nachtverbindung dauerhaft anbieten kann, hieß es.

Die Fahrt in der vergangenen Nacht war aus Sicht der Bürgerinitiative schon mal ein Erfolg: 153 Fahrgäste zählte Mit-Initiatorin Barbara Linke noch bis Neustadt (Dosse). Das Bahnpersonal schätzte die Zahl der Fahrgäste, die größtenteils am Bahnhof Zoo zustiegen, sogar auf 260 Menschen. Bei 428 Sitzplätzen im Zug wäre so oder so die Ein-Drittel-Hürde geschafft.

Besser als die Anzahl der Fahrgäste zeigen aber ohnehin die 6.000 Unterschriften den Bedarf für die Nachtverbindung nach Nordbrandenburg, findet Barbara Linke. Vor einem Jahr hatte sie die Liste mit den Unterschriften beim brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur vorgelegt. Von dort kam der Vorschlag für die drei Probefahrten. Die Termine durfte die Initiative selbst auswählen – die Wahl fiel auf Wochenenden, an denen besondere Veranstaltungen in Berlin stattfinden: Gestern die Lange Nacht der Wissenschaften, am 21. Juni die Fête de la musique und am 29. August die Lange Nacht der Museen.

Linke hofft, dass sich die Initiative bis zu den beiden noch bevorstehenden Testfahrten noch "weiter rumspricht", damit auch dann die nötigen 150 Passagiere die Verbindung nutzen.

Juliane Fiegler

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