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Nagelbombe: Polizei setzt Belohnung aus

Die Hintergründe des Nagelbombenanschlags in Berlin-Lichterfelde konnten bisher nicht geklärt werden. Die Polizei hat deswegen eine Belohnung von 5000 Euro ausgesetzt.

Berlin - Am Sonntag hatte ein 47-jähriger Libanese seine Wohnungstür geöffnet und dabei die Explosion des mit Nägeln gefüllten Sprengsatzes ausgelöst, der an der Außenseite der Tür deponiert war. Der Mann blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Die Hintergründe des Anschlages in der Celsiusstraße 54 konnten bisher nicht aufgeklärt werden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ein Verdacht gegen einen fernen Familienangehörigen des Geschädigten habe sich nicht erhärtet.

Den Angaben zufolge gibt es auch keine Hinweise auf ein politisch oder religiös motiviertes Attentat. Auch Bezüge zur organisierten Kriminalität seien nicht erkennbar. Bei dem Sprengsatz handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen Selbstbau, der so mit der Wohnungstür des Geschädigten verbunden war, dass er beim Öffnen der Tür in die Luft ging. Nähere Beschreibungen der Bombe seien wegen der laufenden Ermittlungen derzeit noch nicht möglich, hieß es.

Die Kriminalpolizei fragt nun: Wer weiß etwas über eventuelle Hintergründe der Tat? Wer hat in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag oder am Sonntagvormittag Verdächtiges um das Haus Celsiusstraße 54 bemerkt? Hinweise nimmt die 5. Mordkommission unter der Telefonnummer (030) 4664 911505 entgegen. (tso/dpa)

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