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Berlin: Nalepastraße: Ersten Mietern gekündigt

Der Schock kam mit der Feiertagspost: 25 Mieter des ehemaligen DDR-Rundfunkgeländes an der Nalepastraße erhielten dieser Tage so genannte „Änderungskündigungen“ vom neuen Besitzer des Geländes, der Bau und Praktik GmbH aus Sachsen-Anhalt. Geschäftsführer Frank Thiele kündigt den betroffenen Firmen darin zum 31.

Der Schock kam mit der Feiertagspost: 25 Mieter des ehemaligen DDR-Rundfunkgeländes an der Nalepastraße erhielten dieser Tage so genannte „Änderungskündigungen“ vom neuen Besitzer des Geländes, der Bau und Praktik GmbH aus Sachsen-Anhalt. Geschäftsführer Frank Thiele kündigt den betroffenen Firmen darin zum 31. März und will Neuverträge nur aushandeln, wenn die Mieter sich zur Übernahme deutlich erhöhter Betriebskosten bereit erklären. Ein Sprecher des Unternehmens bezifferte die Betriebskosten auf insgesamt 100 000 Euro im Monat. Dem stünden Mieteinnahmen von lediglich 20 000 Euro gegenüber.

Für einige der insgesamt 140 Mieter auf dem Nalepa-Gelände, insbesondere für die kleineren Hörspiel- und Musikproduktionen, könnte die Neuregelung der Mietverhältnisse das Aus bedeuten. Der neue Besitzer hatte bislang stets versichert, er wolle das Gelände als Medienstandort erhalten und „niemanden aus den Studios verjagen“. Gekündigt wurde nun auch dem größten Mieter im Tonstudiokomplex, dem Filmorchester Babelsberg. Dessen Leiter Klaus-Peter Beyer erklärte, er sei aufgefordert worden, bis zum 15. Januar die neuen Bedingungen zu akzeptieren. Das Schreiben lasse allerdings offen, in welcher Höhe er Betriebskosten übernehmen solle. müh

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