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Namensrechte: Auch FDP für Umbenennung des Olympiastadions

Eine Bedingung stellt die Partei: Der alte Name muss integriert werden. Marketingexperten rechnen mit möglichen jährlichen Einnahmen von bis zu acht Millionen Euro.

In der Debatte um den Verkauf der Namensrechte am Olympiastadion hat die FDP ihre Ablehnung relativiert. Eine Vermarktung komme nur infrage „unter Beibehaltung der Bezeichnung Olympiastadion“, sagte Sebastian Czaja, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. „Doch dazu fehlt bislang jegliches Konzept.“. Die Idee sei daher „unsinnig“ und komme zu einem falschen Zeitpunkt.

Wie berichtet, hatte zuvor Stefan Liebich, Vizechef der Linkspartei, nach dem Aus für Olympia 2016 oder 2020 in Berlin dafür geworben, „unideologisch“ an diese Debatte heranzugehen. Auch CDU-Generalsekretär Frank Henkel kann sich eine Umbennung gut vorstellen, allerdings sollte der Firmenname mit dem Begriff „Olympiastadion“ gekoppelt werden – dieser Idee folgt nun Czaja von der FDP.

Marketingexperten sprechen von bis zu acht Millionen Euro jährlich, die Konzerne für den Erwerb der Namensrechte zahlen würden. SPD und Grüne sind strikt gegen den Verkauf. Wie Insider berichten, hat in der Vergangenheit mindestens ein großer Konzern Interesse an den Namensrechten fürs Olympiastadion bekundet. Mit dem Geld könnte der marode Olympiapark saniert werden. In fast allen Städten ist der Verkauf der Namensrechte längst üblich – allerdings wurde die neue Bezeichnung nirgends aus der alten und dem Firmennamen zusammengesetzt, wie es sich Czaja vorstellt. AG

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