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Naturschutz: Nabu klagt gegen Pankower Windrad

Der Naturschutzbund (NABU) will auf dem Rechtsweg den Bau der ersten Windkraftanlage in Berlin verhindern. Die Umweltschützer sorgen sich um das Wohl bedrohter Greifvogelarten und werfen dem Senat Verfahrensfehler vor.

Die Umweltorganisation hat beim Berliner Verwaltungsgericht Klage gegen das im Bezirk Pankow geplante Windrad eingereicht. Gegenstand der Klage gegen die Senatsumweltverwaltung sei die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Windkraftanlage.

Gefährliche Rotorblätter

Der Naturschutzbund (NABU) moniert, im Genehmigungsverfahren keine Gelegenheit zur Stellungnahme oder zur Einsicht in die Sachverständigengutachten erhalten zu haben. Aufgrund der Größe der Anlage und des Standortes hätten Naturschutzverbände hierzu aber das Recht gehabt. Der Genehmigungsbescheid der Senatsverwaltung sei aufgrund dieses "Verfahrensfehlers" nicht rechtsgültig.

Der Umweltschutzorganisation zufolge gefährdet die Windkraftanlage vom Aussterben bedrohte Greifvogelarten wie den Rotmilan und den Seeadler. Die Tiere könnten von den Rotorblättern erschlagen werden. Der Standort für das geplante Hochleistungs-Windrad liegt im Gewerbegebiet Pankow-Nord an der Schönerlinder Straße. In unmittelbarer Nähe gibt es mehrere Naturschutzgebiete wie die Karower Teiche und den Tegeler Fließ. (iba/ddp)

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