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Berlin: Naturschutzpreis für tierliebe Schule

Berlin - Vor mehr als 50 Jahren fing alles an. Im Keller der Dathe-Schule stellte ein Lehrer ein paar Aquarien auf.

Berlin - Vor mehr als 50 Jahren fing alles an. Im Keller der Dathe-Schule stellte ein Lehrer ein paar Aquarien auf. „Das war sein Hobby“, sagt Schulleiterin Helmke Schulze heute. Doch aus dem Hobby wurde bald mehr. Immer mehr Schüler – Innenstadtkinder, die in Friedrichshain groß wurden – interessierten sich für die Tiere. Bald kümmerten sie sich selbst um sie. Und dieses Engagement hält bis heute an. Inzwischen gibt es an der Schule eine Biologiestation, in der nicht nur Fische leben. Etwa 500 bis 1000 Tiere sind es – bei den vielen Käfern und Insekten weiß das keiner so genau.

Am Donnerstag sollte die Schule dafür mit dem Berliner Naturschutzpreis 2013 geehrt werden. Von der Stiftung Naturschutz Berlin, die den Preis jährlich vergibt, hieß es: „Wie nebenbei erfahren die Kinder hier alles über die Lebensräume und Lebensgewohnheiten der Tiere, ökologische Zusammenhänge und Klimaschutz. Sie lernen, Verantwortung für andere Lebewesen und ihr eigenes Handeln zu übernehmen.“

Etwa 80 Schüler betreuen auf 200 Quadratmetern regelmäßig mehr als 50 Tierarten. Und zwar weitgehend selbst, im Biologieunterricht, in den Pausen oder in Arbeitsgemeinschaften an den Nachmittagen. Einige Arten dürfen sie sogar mit nach Hause nehmen – nach Absprache mit den Eltern. Auch andere Schulen und Kitas können sich Tiere von der Naturstation ausleihen.

Darüber hinaus bietet die Schule spezielle Unterrichtsfächer an, und es besteht eine Kooperation mit dem Tierpark Friedrichsfelde. Stefan Kuhfs

Stefan Kuhfs

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