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Berlin: Nazi-Vorwürfe: Lehrer gewinnt vor Gericht

Einen gerichtlichen Erfolg kann der umstrittene Steglitzer Gymnasiallehrer Karl-Heinz S. verbuchen.

Einen gerichtlichen Erfolg kann der umstrittene Steglitzer Gymnasiallehrer Karl-Heinz S. verbuchen. Das Landgericht Berlin bestätigte jetzt die einstweilige Verfügung des Studienrates gegen den Berliner Verlag (Aktenzeichen 270785/00). Dessen Boulevard-Blatt "Berliner Kurier" hatte geschrieben "Im Buch zweifelt Sch. die Ermordung von sechs Millionen Juden an".

Unabhängig von diesem Verfahren führt die Schulverwaltung weiterhin ihre Vorermittlungen gegen den im Dezember vom Dienst suspendierten S., wie Sprecher Thomas John gestern bestätigte. Keine Angaben konnte er darüber machen, wie lange die Ermittlungen noch dauern werden.

Wie berichtet, hatte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Klaus-Uwe Benneter, gegen den Lehrer bei der Generalstaatsanwaltschaft in Berlin und Potsdam Strafanzeige wegen Volksverhetzung erlassen. Er bezieht sich auf die Schrift des Lehrers zur Wehrmachtsausstellung. S. fühlt sich missverstanden und bestreitet, den Holocaust geleugnet zu haben.

sve

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