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Tempo 240: Das wird teuer - und hat viele Menschen gefährdet.

© dpa

Negativrekord: Tempo 240: Viermal so schnell wie erlaubt

Mit Tempo 240 war ein Autofahrer auf der A 100 unterwegs - viermal so schnell wie erlaubt. Ihn erwarten nun vier Punkte in Flensburg - und eine empfindliche Geldbuße.

Mit diesem Tempo ist in den letzten zehn Jahren noch keiner erwischt worden. Mit 240,5 Kilometer pro Stunde hat ein Autofahrer in der Nacht zu Sonnabend einen neuen Negativrekord für Berlin aufgestellt. Die Polizei hatte den Radarwagen auf der Stadtautobahn A 100 im neu ausgebauten Teilstück an der Anschlussstelle Beusselstraße postiert. Dort gilt Tempo 60 – der Fahrer des Audi A3 war also exakt viermal so schnell unterwegs wie erlaubt. Ihn erwarten nun ein Bußgeldbescheid über mindestens 680 Euro sowie vier Punkte im Flensburger Zentralregister. Zudem wird geprüft, „ob er überhaupt zur Führung eines Kraftfahrzeuges geeignet ist“, wie die Polizei mitteilte.

Angesichts der Höhe der Überschreitung dürfte diese Prüfung einen längeren Verlust des Führerscheins ergeben, hieß es. Bei Fahranfängern wird schon bei Bußgeldern über 40 Euro ein sogenanntes Aufbauseminar angeordnet. Der Audi-Fahrer ist nach Polizeiangaben noch in dieser zweijährigen Probezeit. Elf weitere Fahrer müssen nach dieser Kontrolle mit Geldstrafen zwischen 160 und 680 Euro rechnen sowie Fahrverboten zwischen einem und drei Monaten. Wie berichtet hat die Polizei die Überwachung von Rasern in jüngster Zeit verschärft.

Bei stadtweiten Kontrollen zur Überwachung der Gurtpflicht wurden in der vergangenen Woche 2635 Sünder erwischt. In 196 weiteren Fällen fuhren Kinder im Auto mit, die nicht vorschriftsmäßig gesichert waren. Zudem wurden in der vergangenen Woche 1980 Autofahrer und 64 Radler gestoppt, die während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung telefonierten.

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