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Berlin: Neonazis griffen Jugendliche an Vier Opfer bei Attacken im Ostteil der Stadt

Am Freitag früh sowie in der Nacht zu Sonntag haben Neonazis in Karlshorst und in Oberschöneweide insgesamt vier Jugendliche angegriffen und verletzt. Ein 16jähriger Deutscher aus Kreuzberg war in Karlshorst gegen 5.

Am Freitag früh sowie in der Nacht zu Sonntag haben Neonazis in Karlshorst und in Oberschöneweide insgesamt vier Jugendliche angegriffen und verletzt.

Ein 16jähriger Deutscher aus Kreuzberg war in Karlshorst gegen 5.30 Uhr am Freitag von fünf Jugendlichen, die der rechten Szene angehören, im Hegemeisterweg attackiert worden. Die fünf Angreifer traten ihm mehrmals in den Rücken und in die Kniekehlen. Der 16-Jährige, der nach Angaben der Polizei „durch sein äußeres Erscheinungsbild“ der linken Szene zugerechnet werden kann, wurde zudem gedemütigt, indem sie seinen Zopf mit einem Messer abschnitten. „Alle trugen Bomberjacken und Springerstiefel mit weißen Schnürsenkeln“, sagte ein Sprecher. Das Opfer begab sich nach dem Angriff selbst in ärztliche Behandlung. Am Sonnabend zeigte der Jugendliche die Tat an.

In Oberschöneweide hat in der Nacht zu Sonntag vermutlich ein und dieselbe Gruppe – etwa acht Mitglieder der rechten Szene – zweimal Jugendliche angegriffen. In der Wilhelminenhofstraße schlugen die Neonazis gegen 23.30 Uhr einem 20-Jährigen gegen die Brust und beschimpften ihn als „Scheiß Türke“. Danach warfen sie dem Flüchtenden Bierflaschen hinterher, trafen ihn aber nicht. Eine dreiviertel Stunde später soll die Gruppe zwei 20 und 19 Jahre alten Jugendlichen an der Brückenstraße Ecke Edisonstraße „Heil Hitler“ zugerufen haben. Als die Jugendlichen nicht reagierten, sprühte einer aus der Gruppe einem der Opfer Tränengas in die Augen. In allen Fällen ermittelt der polizeiliche Staatsschutz. tabu

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