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Berlin: Neptuns Putten bibbern noch

Angeblich sind die vier bronzenen Frauenfiguren am Becken des Neptunbrunnens in Mitte die einzigen Berlinerinnen, die den Rand halten können. Allerdings müssen sie und die dem Meeresgott beigesellten Putten das auch: Gegen das Plätschern und Rauschen der Wasserspiele zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus kämen sie auf Dauer nicht an.

Angeblich sind die vier bronzenen Frauenfiguren am Becken des Neptunbrunnens in Mitte die einzigen Berlinerinnen, die den Rand halten können. Allerdings müssen sie und die dem Meeresgott beigesellten Putten das auch: Gegen das Plätschern und Rauschen der Wasserspiele zwischen Marienkirche und Rotem Rathaus kämen sie auf Dauer nicht an. Denn dort ist die Saison eröffnet: Das Wasser fließt wieder.

Zu verdanken ist das Gegurgel zunächst dem Bildhauer Reinhold Begas, der dieses Präsent des Magistrats von Berlin an Kaiser Wilhelm II. geschaffen hat. In dieser Tradition steht die Wall AG, deren Hilfe auch Neptun samt Gefolge sprudeln lässt. 79 Brunnen werden dank Wall-Mitteln in Berlin und Potsdam betrieben, 1999 hatte dieses Engagement begonnen. Seither wird die Saison jährlich mit einem Brunnenfest begonnen, wie unlängst wieder am Viktoria-Luise-Platz in Schöneberg. Historische Anlagen wie der Neptunbrunnen oder der Wasserfall am Kreuzberg werden so wieder zu Magneten für Touristen und Einheimische – auch wenn es zurzeit noch fast zu kalt ist, einen Finger ins Wasser zu stecken. ac

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