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Elektromobilität trifft Umwelttechnik: Seit September 2013 gibt es in Berlin einen elektrischen Sperrmüll-Laster. Auch sehr smart.

© dpa

Netzwerkprojekt „Smart City“: Berlin will Europas schlauste Stadt werden

Nachhaltiger, effizienter und benutzerfreundlicher soll das Berlin der Zukunft werden. Dafür sammelt der Senat zukunftsweisende Projekte und knüpft ein Netzwerk aus Pionieren.

Bis zum Herbst soll ein Masterplan zum Senatsprojekt „Smart City“ ausgearbeitet sein. Das kündigte Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) an. Smart City ist ein Netzwerkprojekt für urbane Zukunftstechnologien, an dem sich Universitäten, Forschungsinstitute, Unternehmen wie Siemens und Bosch, aber auch Technologiestandorte wie Adlershof und das Energieforum Euref in Schöneberg beteiligen.

Das Netzwerk soll bestehende „Leuchtturmprojekte“ identifizieren und neue anstoßen. „Berlin muss den Anspruch haben, zur Smart City Europas zu werden“, erklärte Müller. Mit großen innerstädtischen Freiflächen, künftig vor allem am Flughafen Tegel, und den landeseigenen Unternehmen habe Berlin gegenüber Städten wie London oder Barcelona einen Wettbewerbsvorteil. „Die Möglichkeit, etwas sofort auszuprobieren, haben andere Städte nicht.“ Dabei geht es um klimaschonende und benutzerfreundliche Konzepte zur Energieversorgung oder Abfallverwertung. Einige Pilotprojekte wie der Elektromüllwagen der BSR existieren schon. Auch das „Wohnen der Zukunft“ sei ein Themenfeld der Smart City. Viele bestehende Projekte etwa auf dem Euref-Campus ließen sich schon diesem Leitbild zuordnen, sagte Müller. "Die Energieversorgung auf dem Euref-Campus erfüllt bereits die Klimaziele von 2050".

Bisher steht an der Spitze des Netzwerks nur aus eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe der Senatsverwaltungen für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Bis zum Herbst soll beim Regierenden Bürgermeister ein „Steuerungsboard“ für das Netzwerk eingerichtet werden. Das Projekt Smart City werde, so die Hoffnung des Senators, Berlin auch attraktiver für Investoren machen.

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