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Berlin: Neue Netzwerke sind gefragt

Betrifft: Schulen in Berlin Mit Blick auf die großen Herausforderungen, vor denen gerade Berlin steht, kann man doch nur sagen, wir brauchen eindeutig mehr Klasse in allen Bereichen von Bildung, von der frühkindlichen Betreuung bis zur Universität. Und es kann doch gegenwärtig nur darum gehen, mit Intelligenz, Kreativität und Sog die „günstige Personalsituation“ zu nutzen, um Berlins Schulen flächendeckend in Richtung „Schule mit Zukunft“ zu entwickeln.

Betrifft: Schulen in Berlin

Mit Blick auf die großen Herausforderungen, vor denen gerade Berlin steht, kann man doch nur sagen, wir brauchen eindeutig mehr Klasse in allen Bereichen von Bildung, von der frühkindlichen Betreuung bis zur Universität. Und es kann doch gegenwärtig nur darum gehen, mit Intelligenz, Kreativität und Sog die „günstige Personalsituation“ zu nutzen, um Berlins Schulen flächendeckend in Richtung „Schule mit Zukunft“ zu entwickeln. Dabei ist keine einzige Lehr- und Betreuungskraft überflüssig, im Gegenteil, sie wird gebraucht für den zügigen und wirksamen Umbau zu einer Schule als Tankstelle für Wissen, Kreativität und Lebensfreude für alle Beteiligten – vom Hausmeister, den Schülern, Eltern bis zur Schulleitung.

Zugleich sind in der Tat auch die Lehrer/innen aufgefordert, ihre weit verbreitete Jammer- und Opferhaltung zu hinterfragen und endlich die Strukturen in ihren Schulen abzuschaffen, die sie täglich an einer besseren Arbeit hindern. Wenn es dann und wann hoffentlich zum Knatsch mit der Schulbürokratie kommt, möge man sich auf Frau Schavan berufen, die kürzlich in Hamburg öffentlich Lehrer/innen zur „Bandenbildung“ aufrief, um die verkrusteten Strukturen auszuhebeln. Denn die überwiegende Zahl dieser kraftzehrenden Barrieren wie fehlender Führungswille, mangelnde Kooperation und fehlende (Selbst-) Wertschätzung und verursachen maßgeblich die Resignations- und Erschöpfungszustände in Lehrer- und Schulleitungskollegien.

Seit mehr als einem Jahrzehnt beobachten die Wirtschaftsförderer in den USA eine sich verstärkende Entwicklung: Eltern gehen da hin, wo die guten Schulen sind. Unternehmen folgen oder ziehen an diese Schul-Standorte, weil innovative und selbst verantwortliche Mitarbeiter ihre Unternehmenszukunft ausmachen. Freie Schulwahl und finanzielle Gleichbehandlung von Schulen in privater Trägerschaft würden sehr schnell mehr Bewegung im staatlichen Schulsystem erzeugen. Lehrer, Schüler, Eltern und Schulleitung sollten sich mit allen, die an besseren Schulen, besserer Nachbarschaft und einer leistungsfähigen lokalen Wirtschaft interessiert sind, zusammentun – für neue Kompetenz- und Erfolgs-Netzwerke. Peter Bauer, Verein neue Schulen braucht das Land, Frankfurt

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