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NEUE PARKS IN BERLIN: Bergkäse, Teatime und blökende Schafe

Österreich-Park.In Berlin leben laut Statistischem Jahrbuch 9700 Österreicher, es gibt die Wiener und die Salzburger Straße, etliche Wiener Caféhäuser und österreichische Spezialitätenläden.

Österreich-Park.

In Berlin leben laut Statistischem Jahrbuch 9700 Österreicher, es gibt die Wiener und die Salzburger Straße, etliche Wiener Caféhäuser und österreichische Spezialitätenläden. Und ab Sonntag, 13 Uhr, gibt es auch einen „Österreich-Park“ – an der Spree gelegen, zwischen Sömmeringhalle und Schloss Charlottenburg. Was es dort an der Caprivibrücke gibt? Salzburger Almbänke, eine Donausteigliege am Spreeufer, einen alpinen Steingarten, eine Allee steirischer Apfelzierbäume und – natürlich rot-weiße-rote – Rosenbeete. Die Finanzierung und die Pflegekosten haben die Tourismuswerber Österreichs für drei Jahre übernommen. Am Sonntag gibt’s ein kleines Fest mit Wein, Bergkäse, Sacher Torte und Musik.

Englischer Garten. Die Queen spendete sogar einst eine Eiche aus dem Windsor-Park, 1952 war das, zur Eröffnung des Englischen Gartens im Tiergarten – gut 60 Jahre später erhält die Stadt einen zweiten Englischen Garten. Am 15. Mai wird der Grundstein gelegt für den Park (natürlich bei „Afternoon Tea“) in den Gärten der Welt in Marzahn. Fertigstellung: 2014.

Park Gleisdreieck. Oben, vom Viadukt der U-Bahnstrecke U 2, hat man einen schönen Blick hinab in den neuen Park am Gleisdreieck. Erst waren da Bagger, dann viel Sand und Landschaftsplaner und schließlich Bäumchen, Schaukeln, Tischtennisplatten. Dort radeln ja schon seit Wochen viele Menschen, offiziell eröffnet wird der neun Hektar große Westpark zwischen Flottwellstraße und ICE-Gleisen aber erst am 31. Mai.

Haveleckpark. So heißt ein neuer Park (13 000 Quadratmeter) nahe der Spandauer Wasserstadt. Baustart ist am 16. Mai. Die Wasserstadt an der Havel spielt in der Stadtentwicklung eine bedeutende Rolle, schließlich entsteht dort eines der größten Neubaugebiete Berlins: 2300 Wohnungen sollen hier im Spandauer Norden gebaut werden.

Flughafenparks. Nicht nur in Tempelhof (einst saßen da die US-Amerikaner) wird der alte Flughafen zum Park umgebaut, Ähnliches ist auch in Gatow (Britische Armee) geplant. Ein Landschaftspark für 5,5 Millionen Euro (samt Grillplatz, Skate-Parcours, Schafherde) soll dort zwischen den alten Landebahnen entstehen; das Geld gibt der Bund. Im Jahr 2013 existiert nur die Idee – und die Straße „Am Landschaftspark“. Und Tegel, wo einst die Franzosen stationiert waren? Auch dort soll der nordwestliche Teil zum Park („Tegeler Stadtheide“) umgestaltet werden. Wann es losgeht, weiß im BER-Durcheinander niemand so genau. André Görke

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