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Berlin: Neue Proteste gegen Samsung

Die Beschäftigten des SamsungBildröhrenwerkes in Oberschöneweide wollen am Freitag erneut für die Rettung ihrer Arbeitsplätze demonstrieren. Geplant sind ein Autokorso zum Charlottenburger Tor und zur Koreanischen Botschaft, wie am Mittwoch ein Sprecher der Gewerkschaft IG Metall sagte.

Die Beschäftigten des SamsungBildröhrenwerkes in Oberschöneweide wollen am Freitag erneut für die Rettung ihrer Arbeitsplätze demonstrieren. Geplant sind ein Autokorso zum Charlottenburger Tor und zur Koreanischen Botschaft, wie am Mittwoch ein Sprecher der Gewerkschaft IG Metall sagte. In der diplomatischen Mission solle eine Petition an den Präsidenten Koreas übergeben werden. Der koreanische Samsung-Konzern will zum Jahresende die Bildröhrenfertigung in Oberschöneweide einstellen. Damit sind 750 der 800 Arbeitsplätze gefährdet. An dem Autokorso werden sich nach Angaben der Gewerkschaft rund 400 Beschäftigte mit 100 Fahrzeugen beteiligen. Die Route führt vom Werk in Treptow zum Charlottenburger Tor, wo Samsung großflächig für seine Produkte wirbt. Dort ist eine Kundgebung geplant. In der vergangenen Woche hatten alle Fraktionen des Berliner Abgeordnetenhauses mit Ausnahme der FDP an den Elektronikkonzern appelliert, seine Entscheidung zurückzunehmen. Außerdem plädierten sie dafür, die Rückforderung von Fördermitteln zu prüfen. Samsung hatte in den vergangenen Jahren Subventionen in Höhe von rund 30 Millionen Euro kassiert. ddp

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