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Berlin: Neue Töne zur Popkomm

Musikmesse ändert ihr Konzept. Spielt die Musik weiter in Köln?

Neues Spiel – und neues Glück? Die Popkomm, Europas größte Musikmesse, will in der neuen Heimat Berlin mit einem veränderten Konzept durchstarten. Gestern wurden die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt. Anders als in Köln, wo die Messe bislang abgehalten wurde, gibt es künftig ein jährlich wechselndes Partnerland. Bei der Premiere im Herbst kommenden Jahres ist es Frankreich. Außerdem wollen die Veranstalter den Blick auf die Musikszene in Ost und Südeuropa lenken. Eine Chance erhalten auch Branchen, die mit der Musikindustrie verbunden sind: Mode, Film, Computer. Für den Kunden bleibt alles beim Alten. Nur an einem Tag darf er sich wie bisher auf der Messe umsehen, die vom 29. September bis 1. Oktober 2004 unterm Funkturm läuft. Eintrittspreise stehen ebenso wenig fest, wie die Zahl der Teilnehmer und die Größe der Ausstellungsfläche. „Wir sind erst am Anfang der Akquise“, sagte Christian Göke, der Geschäftsführer der Messe Berlin GmbH. Auf keinen Fall wird es ein Rahmenprogramm geben wie in Köln, bei dem viele Stars live zur erleben waren. Die Berliner Popkomm rückt dagegen die Clubs in den Vordergrund,

Derweil gibt es Diskussion um einen Kongress, den Viva-Boss Dieter Gorny in Köln plant und zu dem er 1500 Entscheider aus der Musikbranche einladen will. Entsteht da eine Art Gegen-Popkomm für die ganz großen Fische, während Berlin mit großem Aufwand nach den kleinen angeln muss? „Konkurrenz belebt das Geschäft“, lautete der Kommentar Gornys dazu, dessen Viva-Gruppe zusammen mit der landeseigenen Messe GmbH die Popkomm in Berlin ausrichtet – wobei das wirtschaftliche Risiko allein die Messe trägt, wie Geschäftsführer Christian Göke sagte. ling

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