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Berlin: Neuer Besitzer investiert in Gewerbehöfe Orco will sechs Prozent Rendite mit GSG erzielen

Der Verkauf der landeseigenen Gewerbesiedlungsgesellschaft (GSG) an Investor Orco und die Investmentbank Morgan Stanley ist perfekt. Einen Tag nach der Zustimmung des Abgeordnetenhauses zu dem Verkauf, der einen Erlös von 308 Millionen Euro in die Landeskasse spült, erklärte Orco-Deutschland-Chef Rainer Bormann, er erwarte eine Rendite von sechs Prozent auf das eingesetzte Kapital.

Der Verkauf der landeseigenen Gewerbesiedlungsgesellschaft (GSG) an Investor Orco und die Investmentbank Morgan Stanley ist perfekt. Einen Tag nach der Zustimmung des Abgeordnetenhauses zu dem Verkauf, der einen Erlös von 308 Millionen Euro in die Landeskasse spült, erklärte Orco-Deutschland-Chef Rainer Bormann, er erwarte eine Rendite von sechs Prozent auf das eingesetzte Kapital. Die Renditeerwartungen von Coinvestor Morgan Stanley verriet er nicht.

„Die Mitarbeiter der GSG müssen keine Angst um ihre Arbeitsplätze haben“, sagte der Orco-Chef. Im Gegenteil, er wolle deren Zahl wohl eher noch erhöhen. Auch die Nutzer von GSG-Flächen hätten keine Mietsprünge zu erwarten. Dies hatten im Vorfeld des Geschäftes die Technische Universität und das Fraunhofer Institut befürchtet. Doch mit den beiden Forschungseinrichtungen seien bereits neue Verträge mit langen Laufzeiten zu den bisherigen Mietbedingungen abgeschlossen worden – dadurch begegnete Orco den politischen Widerständen gegen das Geschäft.

„Berlin ist der wichtigste Standort für Orco in Deutschland“, sagte Bormann weiter. Deshalb gab die Firma die Garantie ab, der Hauptstadt zwanzig Jahre die Treue zu halten . Außerdem will Orco Firmen, die bereits GSG-Flächen nutzen, mit fünf Millionen Euro unterstützen. Dieselbe Summe ist für Kooperationen im Gewerbepark Tib eingeplant, wo Fraunhofer und TU angesiedelt sind.

Große Hoffnungen setzt der Orco- Chef in die Vermietung der vielen leer stehenden Flächen der GSG. Gegenwärtig seien es ein Drittel der 800 000 Quadratmeter. Seit Jahren kämpft die GSG gegen Leerstand. Immer wieder kommt es auch zu Insolvenzen von Mietern. Die Bindungen aufgrund der staatlichen Förderungen sieht der Orco-Chef nicht als Gefahr für seine Renditeziele an: „Dafür liegen die bestehenden Mietpreise zu weit unter den zulässigen Höchstgrenzen“, sagt er. ball

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